der Holzadler        -Schützenvogel in Handarbeit-

woodenSam, der Holzadler

Text & Bilder von W.Höffchen.
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15.Sep. 2007 - noch mal korrigiert ...
der CAD-Adler MK.XI
Hin und her ... aber der letzte Woody gefiel mir wegen der Schwingenform immer noch nicht. So habe ich dann heute nachmittag noch einmal ein bisschen herum probiert und die Sache insoweit verändert, das ich die Schwingen mehr in die Höhe und etwas mehr an den Körper gelegt habe.

Das ist nun die Form, die mir (hoffentlich) endlich zusagt und andererseits sich aus vorhandenen Holzformaten produzieren lässt, ohne das zu viel verleimt werden muß, bzw. zu viel Abfall produziert wird.

Ich denke, das nun in den nächsten Tagen der "erste Spatenstich" erfolgt.

12.Sep. 2007 - noch mehr Schwung ...
der CAD-Adler MK.IV
Nach meiner heutigen Inspektion der Optik musste ich noch unbedingt an der Form der Schwingen etwas verändern. Irgendwie sahen sie mir noch nicht Schwingenhaft genug aus.

Das Problem ist eben, das man nicht einfach die Proportionen so darstellen kann, wie sie sein müßten, da ja, wie schon beschrieben, der Vogel in einen Kugelfang-Kasten passen muss. Und hierbei kann noch nicht mal so knapp wie möglich gearbeitet werden, sondern es muss auch noch ein bestimmter Abstand eingehalten werden. So muß jeweils am linken und rechten Flügel noch 20cm Luft vorhanden sein, ein Platz, der zur 'freien Entfaltung' natürlich dann fehlt.

Da auch eine großartige Ausbreitung in der Tiefe nicht gegeben ist (mehr als 31 cm über alles ab Rückwand ist wohl nicht drin), wird es also eher ein Flächenvogel werden.
So muss durch die Formgebung eben der Anschein erweckt werden, das die Schwingen ausholen. Ich denke, das habe ich nun so leidlich hinbekommen.
Da ja die diesjährige Schützenfest-Saison gerade mehr oder weniger ausklingt, bleibt mir nun im Moment also zumindest bis Ende des Jahres noch ein wenig Luft am Aussehen des Holzadler (intern nenne ich ihn Sam Wood oder Woody) herum zu 'designern'.

Das, was mir im Moment noch garnicht gefällt, sind die Beine (Fänge). Hier werde ich aber aller Wahrscheinlichkeit nach nichts (?) mehr zeichnen, das werde ich dann wohl erst am 'lebenden' Modell 1:1 ausbaldovern.

Das war's dann erst einmal wieder.

11.Sep. 2007 - schwunghafte Korrekturen
der CAD-Adler MK.II
Dadurch, dass ich nun mal ein paar Tage Abstand vom Projekt hatte, habe ich meinen Entwurf mit anderen Augen gesehen. Sofort fiel mir auf, das die Schwingen noch ein wenig 'mickerig' wirken.
Ich habe dann noch ein wenig daran herumkonstruiert und dann (so denke ich) ein majestätischeres Erscheinungsbild geschaffen.

Holz ist nun zum Teil auch schon vorhanden, so dass einem Probevogel nur noch meine (knapp vorhandene) Zeit und meine Lust im Wege steht.

Als erstes werde ich mir Schablonen fertigen, damit ich nicht immer wieder die gleichen Formen ausdrucken und aufzeichnen muss. Der Kopf wird reine Handarbeit werden.
Hier ist meine Planung so, das ich als erstes damit anfangen werden, denn 'die Schläge ins Holz' müßen erst eingeübt werden, damit sich das Gefühl dafür entwickelt, genau da zu schlagen, wo es nötig ist.

09.Sep. 2007 - weiterführende Schritte, unter anderem die Dokumentation Nachdem ich nun gestern diese Seite erstellt habe und alles im bisherigen Ablauf chronologisch niederschrieb (wobei die älteren Tagesdaten nicht unbedingt korrekt sein müßen), habe ich sie hier heute online gestellt. Es laufen noch einge Überlegungen, ob man hier und/oder da das Eine oder Andere noch verändern kann. Dies betrifft sowohl die Konstruktion, als auch die Optik.

Allerdings immer mit dem Aspekt im Hinterkopf, dass der Aufwand eher geringer werden sollte, ohne das die Optik darunter leidet oder diese sich sogar noch verbessert. Der Idealfall wäre natürlich, man schaut einen Baumstamm an und am nächsten Tag liegt da ein Holzadler (grin).
In Bezug auf die Optik bin ich nun aber zu dem Schluß gekommen, das sie mehr als aussreichend ist, um das Objekt 'nach der Geburt' eindeutig als Adler zu identifizieren.

Alles in allem wird nun die ein oder andere Woche verstreichen, bis sich weiter etwas daran tut, denn erstens hat nun die Wettkampfsaison begonnen, zweitens sind auch am Haus noch genug Dinge zu erledigen. Sporadisch werde ich aber hin & wieder mal was von mir lesen lassen.

08.Sep. 2007 - die Form nimmt Gestalt an ? ... oder die Gestalt die Form ?
der CAD-Adler
Wie ich schon anmerkte, die Konstruktion lies sich mit dem CAD Programm relativ leicht erzeugen. Vielleicht lag es auch daran, das ich ja schon jahrelang mehr oder weniger täglich damit arbeite und 'alle Knöpfe' daran kenne. Ausserdem hat es den Vorteil, das ich diese Zeichnung auch tatsächlich zur Konstruktion benutzen kann, da sie sich im M1:1 ausdrucken lässt. Das heisst, langes herumfummeln und ausprobieren entfällt.
Nach etlichen Ausdrucken und optischen sowie konstruktiven Änderungen habe ich nun wohl den Stand der Technik erreicht, der erstens eine ansprechende Optik bietet und ausserdem auch noch relativ rationell zu fertigen sein wird. Wie das so ist, bin ich am Anfang wieder zu sehr ins künstlerische abgedriftet und wollte wohl zu sehr ans Original heran und alles hundertprozentig machen, sozusagen jedes Federchen originalgetreu darstellen..

Tatsache aber ist, dass so ein Teil ja im Endeffekt total zerfetzt ist, so dass ein zu grosser Aufwand auch 'für die Katz' wäre. Dann kommt hinzu, das man es letztendlich ja nur auf eine gewisse Entfernung sieht. Das heisst, Feinheiten kommen eh nicht zur optischen Aufmerksamkeit.

Ich denke aber, das ich nun hier einerseits die Maße habe, die notwendig sind, um den Bestimmungen und Sicherheitsvorgaben zu entsprechen und andererseits noch einen repräsentativen Vogel herstellen zu können. Meine Vorgabe, den Vogel aus Einzelteilen herstellen zu können, wird auch eingehalten werden können.

Der Kopf ist nun so gestaltet, das er und die Fänge wohl die einzigen Teile sind, die Bildhauer-mäßig mit ein 'paar' Stecheisenschlägen bearbeitet werden müßen. Alles andere wird sich mit Kreis-Säge und Schablonenfräsen erstellen lassen. Selbst mit den Insignien wird es wohl gehen.

Alles in Allem habe ich nun einen 'Flächenvogel' entwickelt, der in den Kasten passt aber ausserdem so wie ein Adler aussieht. Entscheidend ist vor allem 'das Gesicht'. Wenn das nicht stimmt, kommt halt eben nur ein Papagei oder ein Möwe dabei heraus!

Die allerletzten Einzelheiten werde ich hier allerdings nicht verraten, da ich ja noch den einen oder anderen Euro damit verdienen möchte. Davon möchte ich allerdings den größten Teil (nach Abzug meiner Unkosten und einer kleinen Aufwandentschädigung) unserer Jugendarbeit zukommen lassen.

06.Sep. 2007 - nun erst recht ! Da ich in den letzten Tagen irgendwie so garnicht weiterkam (und ausserdem auch noch die Wurst für meine Brötchen verdienen mußte), zwischenzeitlich auch schon mal wieder an einem Pappen-Modell herumgeschnibbelt habe und auch hier nicht so wirklich die richtigen Proportionen fand, machte ich 'kurzen Prozeß' und benutzte nun mein CAD Programm, mit dem ich sonst auf der Arbeit 'herummache'. Nachdem ich erst mal die ersten Kurven gezeichnet hatte, merkte ich, das meine anfänglichen Bedenken, mit einem CAD Programm nicht so wirklich 'künstlerisch-gestalterisch' tätig werden zu können, sich zumindest in dieser Hinsicht sehr bald zerstreuten.

Sehr schnell hatte ich eine Grundkonstruktion erstellt, die ausserdem den Vorteil hat, im Original-Maßstab ausgedruckt werden zu können.

30.Aug. 2007 - soll ich überhaupt weitermachen ?
der Pappadlerkopf
Nachdem ich nun mit der 'Maßhaltigkeits-Realität' des Kugelkasten konfrontiert war, überlegte ich hin und her, wie ich den nun einen mächtig wirkenden Vogel konstruieren konnte, der in den Proportionen passte, also nach Adler aussah, und der ausserdem auch die Maße nicht überschritt. Da mir im Moment nicht so echt was einfiel, ausserdem auch 'tausend andere' Sachen zu erledingen sind/waren, nahm ich erst einmal meinen Zeichenstift zur Hand und brachte einen Adlerkopf zu Papier (eigentlich zu Pappe), um einfach mal das Gefühl für das 'Gesicht' des Adlers zu bekommen.
Es ist, wie ich schon beschrieb, mit Bleistift gemalt und mit Aquarellfarben ein wenig coloriert.

Nach mir zur Verfügung stehenden Daten habe ich versucht, die annähernde Realgröße darzustellen. Nun hatte ich wenigstens schon mal einen Ansatz, nachdem ich aufbauen konnte.
Die Zeichnung habe ich nun eingescannt, also digitalisiert, und kann sie in jeder beliebigen Größe, die mein Drucker hergibt, ausdrucken, so dass da etliche Variationen durchgespielt werden können.

27.Aug. 2007 - erste Versuche
der Pappadler
Bis vor Kurzem habe ich mich fast ausschließlich mit den sportlichen Seiten des Schützentums beschäftigt. In letzter Zeit wurde ich aber bei einigen Gelegenheiten dann doch mit der Tradition 'konfrontiert' und hatte auch Gelegenheit, mehr oder minder gelungene, zum Abschuß freigegebene Holzadler zu 'bestaunen'. Die meisten davon sind meinem Geschmack nach kaum mit einem Adler zu vergleichen. Irgendwie sehen die immer wie Tauben oder Möven oder sonstige Mutationen aus.
Selbst bei einem bekannten Schießsportzentrum in Norddeutschland werden derartige Vögel angeboten, die irgendwie nach einem gesägten Brett aussehen, aber kaum Ähnlichkeit mit einer Vogelkopie haben. Allerdings wird hierfür nicht gerade wenig Geld verlangt, so dass dies auch ein Punkt ist, der gut motivieren kann, es einmal selber zu versuchen.

Zudem soll es nach Hörensagen mit Vogelbauern im Moment nicht so gut gestreut sein, einige haben wohl ihre Pensionsgrenze (oder mehr) erreicht, oder einfach keine Lust mehr.

Da ich von Beruf Schreiner bin, ich mir ausserdem einbilde, ein gewisses Händchen für künstlerische Gestaltung zu besitzen, drängte es sich fast zwangsweise auf, mich mal selber an derartiger 'Schnitzkunst' zu versuchen.

Die Überlegungen gingen nun dahin, mit nicht allzugroßem Material- und Zeiteinsatz eine Konstruktion zu erstellen, bei der man mittels 'Restholz' sozusagen aus Teilen einen Vogel zusammenfügt (Doktor Frankenstein läßt grüßen !).

Um meiner Vorstellung eines annähernd 'echten' Adlers gerecht zu werden, wurden nun jede Menge Bilder von Adlern (in der Mehrzahl See- und Steinadler) im Internet zusammengesucht, um einen genauen Eindruck von der Anatomie dieser Geschöpfe zu bekommen. Dann baute ich zunächst mal aus Pappe ein erstes, 'grobes' Modell zusammen.

Das ganze sieht auf dem Bild etwas schmächtig aus, da die Schwingen nach hinten ausholen und im 'Handgelenk' wieder nach vorne kommen. Ausserdem ist das Teil nicht mal halb so groß, wie ein 'echter' Holzadler.

Es dürfen ja bestimmte Aussenmaße nicht überschritten werden, da der Vogel ja in einen Kugelfang passen muss. Meiner ersten Meinung nach konnte ich nur 'mächtige' Schwingen realisieren, wenn ich diese eben 'einfaltete' wie es der Adler beim Anflug, bzw. unmittelbar vor der Landung ja auch tut.
Die Beine sind auch nur mal so eben provisorisch angepampt, um einfach erst einmal ein Gefühl für die Proportionen und die Machbarkeit zu bekommen.

Leider kam dann bei der ersten 'Abnahme' durch den ersten Vorsitzenden schon der erste Dämpfer:

  • Die Tiefe, die der Vogel durch die eingestellten Flügel bekam, war zu groß für den Kugelkasten.

  • Es darf ein bestimmtes Tiefenmaß zur Aufnahme in den Fangkasten nicht überschritten werden !

  • zum Beschuß stehen die Flügel zu schräg nach hinten

  • die Beine stehen zum Abschießen der Insignien und Fänge auch noch zu waagerecht.


Da stand ich nun und war mit meinem 'Holzvogel' auf dem Holzweg.